Im Dreißigjährigen Krieg wird der Ort 1632 von Schwedenköig Gustav Adolf an die Stadt Schweinfurt geschenkt, was 1634 rückgängig gemacht wird. Schweinfurt versucht noch einmal erfolglos einen protestantischen Prediger in Kronungen heimisch zu machen.
Kronungen
Kronungen liegt im oberen Wertal. In Kronungen gibt es einen Kindergarten, Hofläden und es besteht Stadtbusanschluss nach Schweinfurt.
Bekannt ist Kronungen seit der ersten urkundlichen Erwähnung von 779. Das Kloster Fulda hat Besitz in Kronungen. Daneben ist vor allem das Kloster Neustadt (Main) in Kronungen begütert, außerdem haben hier das Hochstift Würzburg und die Grafen von Henneberg Besitz. Kronungen gehört zum Amt Bodenlauben, nach der Vereinigung dieses Amtes mit dem Amt Ebenhausen 1670 zu letzterem und zur hochstiftischen Cent Geldersheim.
1525 beteiligten sich die Einwohner von Kronungen am Bauernaufstand und müssen dafür Zahlungen leisten.
Kronungen gehört wohl zu den ältesten Pfarreien der Gegend, aber erst 1453 wird es als Pfarrei erwähnt. Ursprünglich gehört es zum Sprengel Geldersheim. Die Bauzeit der ersten St.-Stephans-Kirche (Reste deuten auf eine Kirchenburg hin) ist unbekannt. 1603 wird der Turm (Echter-Stil), 1866/67 das Langhaus ihrer Nachfolgerin, der St.-Laurentius-Kirche, neu erbaut. Der Innenraum der jetzigen Kirche ist durch Freilegung und Restaurierung alter Rankenmalerei sehenswert.
Die Reformation findet in Kronungen vorübergehend Eingang, 1580 ist der Ort mit einem lutherischen Prediger besetzt, doch wird es unter Bischof Julius Echter wieder katholisch.
Wortherkunft
Mundartlich: „Kronunga”
Alte Namensformen: „Gruoninga”, „Grunungen”, „Grunningen”
Abzuleiten vom althochdeutschen „gruoni” (= grün, kräftig) als Adjektiv oder von einem damit gebildeten Personenenamen, z. B. „Grun”; „-ung” bezeichnet die Zugehörigkeit.
Deutung: „bei der Sippe des „Grun” oder „am im Wald”